Ich gebe es vorweg zu: Ich bin faul – basta. Und wenn ich die Arbeit andere machen lassen kann, dann kommt es mir genau richtig. Das soweit zunächst als „self-outing“. Kommen wir zum Wesentlichen: Es gelingt mir einfach nicht immer, faul zu sein.
Da ich aber an meinen psychologischen Grundsätzen nicht rütteln kann, ja nicht einmal einen Hehl daraus machen will, muss ich mich bemühen, Unterstützung bei der Gartenarbeit zu bekommen.
Und dann ist mir eine elektrische Heckenschere einfach unheimlich „nah“. Mein Großvater würde jetzt sagen, das hatten wir früher nicht. Und es ginge auch anders und wir hatten so was Modernes früher nicht. Recht soll er wohl haben. Aber warum nicht auch einmal etwas Neues ausprobieren?
Da kam mir ein Angebot von PRESCH-TOOLS genau richtig, die mir zwei manuelle Maidura-Heckenscheren für einen Selbstversuch zur Verfügung gestellt haben. Einzige damit verbundene Bedingung: „Nicht nur in den Schuppen legen, sondern auch nutzen!“
Dieser klaren „Ansage“ bin ich gerne nachgekommen und habe es mir also nicht nehmen lassen, das Paket gleich nach seiner Lieferung auszupacken.
Nach gerade einmal zwei Werktagen stand das Paket auf dem Hof.
Und vorweg: Wer nach diesem ausführlichen Geschmack gekommen ist, bei Amazon kannst Du für wirklich wenig Geld meinen Selbstversuch nachmachen, wenn du dir dort die Heckenschere kaufst und so möchte ich Euch sehr gerne einmal an meinen ersten Eindrücken teilhaben lassen:
Einfach einmal belanglose Nebensächlichkeiten, aber dennoch:
Warum nimmt man für diese Heckenscheren diese leuchtend grüne Farbe?
Um mich herum ein großes Achselzucken, aber auch gute Beiträge in einem spontan anberaumten Brainstorming, der sich aber nicht wirklich zu einem Sturm entwickelte:
- Wenn Du die Heckenschere irgendwo im Garten zwischen dem Laub auf den Rasen legst und du auf der Suche nach der Schere bist, dann fallen dir die leuchtenden Farben sofort ins Augen. Und … es kann mit der Arbeit an der Hecke weitergehen.
Argument akzeptiert – mir fällt auch nichts anderes ein.
Dann der entscheidende Moment: Die Heckenschere und ich lernen uns näher kennen.
Unser erster Körperkontakt ist gar nicht mal so unangenehm. „Lisa“, ich nenne meine neue Errungenschaft einfach einmal so, Lisa liegt gut in der Hand und ist gar nicht so schwer. Freundin „Susi“, die Teleskopheckenschere, die mit ihr angereist ist, hat es da schon etwas schwerer. Sie ist einfach schwerer und auch wenn es sich vielleicht als Gentleman nicht gehört: Rauf auf die Waage Mädels und…
Unser Standardmodell „Lisa“ schafft es mit insgesamt einem Kilogramm gegenüber „Susi“ mit ihren 1,3 Kilogramm deutlich. Aber wir wollen nicht voreilig sein: Es kommt auf die inneren Werte an.
Beide sollen ihre Chance bekommen, lächeln sie mich doch tatsächlich so an als ob sie mir sagen wollen: Nimm mich! (Mädels, hat doch keinen Zweck, PRESCH-TOOLS hat mich euch doch geschenkt, ihr dürft sowieso bleiben)
Also geht es raus in den Garten und dort um die Wurst oder um genau zu sein, jetzt um die Hecke, die die beiden erwartet.
Ich habe zuhause bereits zwei Heckenscheren namhafter und bekannter Hersteller und behaupte hier frei weg: Ich habe Erfahrung mit ihnen. Ich kenne ihre Macken und Kanten und ich weiß, wo ich schauen muss, um festzustellen, ob der Lack ab ist.
Und da will ich bei „Lisa und Susi“ auch nicht lange warten. Sie sollen ihre Fähigkeiten beweisen.
Seid bereit für den ultimativen Test, den manuellen Heckenscherentest mit mir.
Bevor der Wettkampf startet
Achso, ich will fair bleiben: Besonders gut bin ich nicht im Schneiden meiner Hecken mit einer manuellen Heckenschere. Das hat mir meine liebste Frau auch schon immer wieder bestätigt und mir dann immer wieder empfohlen, zur elektrischen Heckenschere zu greifen.
Aber ich glaube, das liegt einfach daran, dass mir die Übung fehlt. Und ihr wisst ja sicherlich aus eigener Erfahrung: Übung macht den Meister.
Also beginnt der Wettkampf zwischen meinen beiden neuen Errungenschaften. Und ich achte im Vergleich auf folgende Punkte:
- Komfort in der Handhabung
- Gefühltes Gewicht bei der Schneidarbeit
- teleskopierbar
- Griffigkeit
- Stoßdämpfer zum Handgelenkschutz
- Qualität der Verarbeitung
- Schärfe
- Geht`s auch bei dickeren Ästen?
Im Ergebnis muss ich gegenüber meinen beiden neuen Errungenschaften tatsächlich bemerken, dass sie sich von ihrer besten Seite gezeigt haben. Was zu erwarten war, es dauert etwas länger bis man mit seinem Werk zum Ende gekommen ist. Aber für einen ersten Frühlingsverschönerungsschnitt oder gelegentliche Korrekturen ist so eine manuelle Heckenschere genau die richtige Wahl.
Irgendwie fühlt man sich wie beim Frisör: Der feine Schnitt ist spürbar einfacher mit der manuellen Heckenschere. Der Wellenschliff konnte mich tatsächlich in seiner Umsetzung an der Hecke überzeugen.
Und die dickeren Äste haben es wirklich auch nicht leicht mit den beiden gehabt. Hierbei konnte sich gerade die Teleskopheckenschere „Susi“ mit ihrem Wellenschliff deutlich profilieren. Wahrscheinlich hat hier aber auch die wirklich extreme Schärfe der Heckenschere ihren Tribut geleistet. Ich hoffe sehr, dass dies noch länger anhält.
War meine erste Vermutung zunächst, dass man eine Teleskopschere braucht, um an höhere Hecken heran zu kommen, habe ich jetzt im praktischen Eigenversuch und Heckenscherentest festgestellt, dass ich aufgrund der verstärkten Hebelwirkung auch dickere Äste damit besser durchtrennen konnte. „Susi“….Du bist eine Wucht.
Susi und Lisa dürfen also gerne bleiben und finden jetzt, nach einer ersten ordentlichen Reinigung mit den geeigneten Pflegemitteln ihren Weg in den Schuppen. Den werden sie aber gewiss noch öfters wieder verlassen. Da bin ich mir nach dem heutigen Zusammentreffen sehr sicher.
Das Nachstellen der Spannung der Schneidklingen gefällt mir. Habe ich bei meinen beiden Vorgängermodellen die Notwendigkeit, einen Schraubenschlüssel zu holen, kann ich das an den beiden Maidura-Scheren mit einem Handdreh vornehmen. Pluspunkt!
Beide manuellen Heckenscheren sind aus Aluminium, was sich ganz besonders auf das angenehme Gewicht auswirkt.
In bis zu drei Stufen kannst du die Teleskopschere ausfahren (oder eben wieder auch einfahren).
Die Handgriffe, die bei meinen bisherigen Heckenscheren aus Holz waren, sind bei beiden Modellen aus Kunststoff, was auch gut zum leichten Gewicht der Heckenschere passt. Die Rutschfestigkeit war bei unserem Versuch nachvollziehbar gegeben.
Gespannt bin ich, ob die Verstellmöglichkeiten bei der Teleskopschere auch einer Langzeitnutzung standhalten. Es sieht danach aus, aber ich werde Euch zu einem späteren Zeitpunkt hier noch einmal ein Update präsentieren.
Preis/Leistung: Es handelt sich um wirklich günstige Heckenscheren, die mich aber dennoch oder vielleicht auch gerade deshalb überzeugt haben.
Und eine manuelle Heckenschere, egal ob sie „Lisa“ oder „Susi“, „Charlotte“ oder „Brigitte“ heißen mag, gehört in jeden Haushalt.